Herzlich Willkommen bei den
Zeltlagerfreunden
 

Unsere Geschichte

Nachdem im Jahre 1968 Pfarrer Weigel, der Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Markus in Erbach, versetzt wurde, bekam die Pfarrgemeinde mit Bernhard Krause einen neuen Pfarrer, der aus Bad Homburg in den schönen Rheingau wechselte. Da er in seiner Bad Homburger Zeit bereits ein Zeltlager miterlebt hatte und begeistert davon war, kam ihm die Idee für die Gründung eines Zeltlagers in seiner neuen Gemeinde, die seine Idee mit viel Interesse aufnahm. So fand er einige Personen, die ihm bei der Organisation vor und im Lager behilflich sein wollten.
Einer der wichtigsten Grundsätze war hierbei, dass es jedem finanziell möglich sein sollte, am Lager teilnehmen zu können, weshalb die Kosten für den Teilnehmer sehr niedrig gehalten wurden. Familien, die es sich dennoch nicht leisten konnten, bekamen zudem noch Unterstützung durch die Pfarrgemeinde.
An einem Sonntag im Sommer 1969 war es dann auch direkt soweit, dass die Pfarrgemeinde ihr erstes Zeltlager für Jungen ab 9 Jahren (ab der Erstkommunion) in Reith in der Nähe von Aschaffenburg ausrichtete. Bereits ein Tag vorher betrat der „Vortrupp“ die Wiese in Reith, um alle Zelte, die vom Rheingau-Kreis geliehen wurden, aufzubauen. Neben Pfarrer Bernhard Krause waren als Lagereltern das Ehepaar Erich und Elsbeth Recke dabei und kümmerten sich um das leibliche Wohl der Teilnehmer. Zudem gab es noch einige junge Erwachsene, die als Lagerleiter mit ins Lager fuhren und bei der Organisati- on des Programms halfen.


 

Die besondere Attraktion im Lager neben vielen Spielen und einer Menge Spaß war der Besuchersonntag, an dem alle Eltern und Bekannte in das Lager eingeladen wurden. Bei Erbsensuppe und Kuchen wurden die Eindrücke der ersten Lagerwoche ausgetauscht. Als Highlights gab es außerdem einen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Zeltplatz und zum Abschluss ein großes Fußballspiel der Kinder gegen die Eltern. Zu Beginn war das Zeltlager nur für Jungen. Weil Karin Müller mit ihren 7 Jahren jedoch nicht alleine zuhause bleiben konnte und sie sich eine Freundin, Brigitte Waldeck, mitnehmen durfte, waren die beiden 1970 die ersten Mädchen im Lager. Sie waren jedoch nur tagsüber auf dem Platz und schliefen nachts mit Erich und Elsbeth Recke in einem Zimmer im Ort. Im Jahre 1972 war es dann auch soweit, dass ein ganzes Zelt mit 10 Mädchen unter der Leitung von Ursula Crass, auf Probe am Lager teilnehmen durfte. Da dies auch ohne weitere Probleme funktionierte, durften auch in den Folgejahren Mädchen am
Zeltlager teilnehmen und die Anzahl an weiblichen Teilnehmerinnen stieg von Jahr zu Jahr.

1979 übernahm Bernhard Krause neben der Pfarrgemeinde Erbach auch noch die Pfarrgemeinde Hattenheim als Pfarrer. So kam es dazu, dass er auch hier seine Idee in die Gemeinde brachte. Jedoch sollte kein neues gemeindeinternes Lager entstehen, sondern ein Zeltlager zusammen mit der Erbacher Gemeinde. Diese Idee fand in beiden Gemeinden großen Anklang und so wurde im selben Jahr zum ersten Mal ein gemeinsames Lager beider Pfarrgemeinden ausgerichtet. Jedoch lag die Hauptorganisation immer noch hauptsächlich bei den Erbachern. Mit der Zeit entwickelte sich aber ein Gleichgewicht.
Im Laufe der Jahre konnten durch diverse Einnahmen und Spenden eigene Zelte und andere Dinge für das Lager angeschafft werden und mussten dadurch auch nicht mehr vom Kreis ausgeliehen werden.